Plattdeutsche Bootsnamen – echt, knapp, norddeutsch
Ein Bootsname ist weit mehr als nur ein Schriftzug am Rumpf – er verleiht dem Schiff Persönlichkeit. Weibliche Bootsnamen und weibliche Schiffsnamen werden seit Jahrhunderten für ihre Eleganz, Anmut und Symbolkraft geschätzt. Sie klingen harmonisch, sind leicht auszusprechen und wecken oft positive Assoziationen.
Plattdeutsch ist kein Deko-Moin und auch keine „Seemannsgarn-Schriftart“, sondern eine eigenständige Sprache mit jahrhundertealter Küsten-DNA. Genau deshalb ist ein plattdeutscher Bootsname mehr als Zierde: Er ist ein Stück Identität – klar im Klang, nüchtern in der Aussage, oft mit trockenem Humor. In vielen Online-Listen landet man trotzdem bei Mischmasch aus Fantasieplatt, falsch geschriebenen Sprüchen und englischen Einschlägen, die klingen wie „Nordsee-Style™ in Comic Sans“. Das hier ist das Gegenmodell.

Die Namen in dieser Liste stammen nicht aus dem Bauchgefühl eines KI-Generators, sondern aus einer kuratieren Datenbank: echte Belege, saubere Schreibweisen (mit der Sass-Schreibung als Leitplanke), regionale Varianten, dazu Feldnotizen aus historischen Registern und maritimer Alltagssprache. Wo sinnvoll, sind Bedeutung, Herkunft und übliche Kontexte hinterlegt – ob klassischer Schiffstyp (Ewer, Zeesboot), Charakterbezeichnung (Plietsch, Dwarskopp), Naturbezug (Stieve Bries, Sünnschien) oder trockenes Bonmot (Wat mutt, dat mutt). Kurz: Substanz statt Küstenkitsch.
Friesland und Ostfriesland
Und weil’s oft gefragt wird: Friesland und Ostfriesland gehören kulturell untrennbar zur Waterkant. Sprachlich ist Friesisch zwar nicht gleich Platt (Saterfriesisch lässt grüßen), aber in Namenstraditionen, Ortsbezügen und Mentalität gibt es viele Berührungspunkte. Deshalb finden sich in der Datenbank auch ortsnahe Varianten und Küstenbegriffe, ohne die Sprachen zu vermengen. Ergebnis: Namen, die klingen wie Hafen, Watt und Teetied – authentisch, lesbar und schiffstauglich.
Die Liste selbst ist bewusst breit angelegt: von kurzen Heck-Kandidaten (Dat löppt!, Moin) bis zu traditionsreichen Kombis („[Name] von [Ort]“), von humorvollen Neckereien (Bangbüx, Dösbaddel) bis zu zeitlosen Naturbildern. Wer einen Namen sucht, der in der Praxis funktioniert – auf dem Spiegel, in den Papieren und im Kopf – wird hier fündig. Keine Romantisierung, kein Marketing-Nebel: nur klare Linien, norddeutsche Phonetik und ein Hauch Selbstironie. So wie’s sich auf See bewährt.
Hier finden Sie unsere gesamte Bootsnamensliste.
Bootsnamen Suche
13 Namen gefunden.
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Talea
Talea ist ein friesischer weiblicher Vorname, eine Kurzform von Adelheid, was "von edlem Wesen" bedeutet.
Überschrift: Bootsbeschriftung Klassisch 105 -
Tampen
Ein Tampen ist das lose Ende eines Taus oder einer Leine.
Überschrift: Bootsbeschriftung Klassisch 66 -
Tied
Tied bedeutet im Plattdeutschen sowohl Zeit als auch Gezeit (Ebbe und Flut).
Überschrift: Bootsbeschriftung Neu 48 -
Tiedenkieker
Ein Tiedenkieker ist ein "Gezeiten-Beobachter", jemand, der die Gezeiten und Wasserstände beobachtet.
Überschrift: Bootsbeschriftung Neu 60 -
Tjark
Tjark ist ein friesischer männlicher Vorname, der als Kurzform von Dietrich entstanden ist und "mächtiger Herrscher des Volkes" bedeutet.
Überschrift: Bootsbeschriftung Klassisch 72 -
Töffel
Ein Töffel ist ein etwas ungeschickter, tollpatschiger Mensch. Je nach Region ist "Töffel" oder "Tüffel" auch die gängige Bezeichnung für die Kartoffel.
Überschrift: Bootsbeschriftung Fett 01 -
Toorn
Toorn ist die plattdeutsche Bezeichnung für einen Turm.
Überschrift: Bootsbeschriftung Fett 41 -
Törn
Ein Törn ist in der Seemannssprache eine Reise, ein Ausflug oder eine Fahrt mit einem Schiff.
Überschrift: Bootsbeschriftung Fett 24 -
Trina
Trina ist eine traditionelle Kurzform von Katharina, was "die Reine" bedeutet.
Überschrift: Bootsbeschriftung Fett 22 -
Tru
Tru ist das plattdeutsche Wort für treu und die Treue.
Überschrift: Bootsbeschriftung Klassisch 14 -
Trüch
Trüch ist das plattdeutsche Wort für zurück.
Überschrift: Bootsbeschriftung Neu 62 -
Tüdelkram
Tüdelkram ist die norddeutsche Bezeichnung für Firlefanz, unnützes Zeug, Krimskrams oder Durcheinander.
Überschrift: Bootsbeschriftung Klassisch 94 -
Tüütje
Ein Tüütje ist ein kleiner Schnörkel, eine Kleinigkeit, etwas Unbedeutendes oder auch überflüssiger Zierrat.
Überschrift: Bootsbeschriftung Klassisch 51




















